Wie lässt sich am besten mit diesen umgehen? Lernende mit ADHS sind oft stärker von schulischen Herausforderungen betroffen. Sie haben es schwer, den Überblick zu behalten, sich zu konzentrieren und ihre Aufgaben zu organisieren. Auch der Umgang mit anderen kann durch impulsives oder unüberlegtes Verhalten belastet sein. Eltern von Kindern mit ADHS stehen vor besonderen Herausforderungen in der Erziehung. Sie müssen nicht nur die speziellen Bedürfnisse ihres Kindes verstehen, sondern auch Wege finden, um mit impulsiven Reaktionen, emotionalen Ausbrüchen und Schwierigkeiten bei der Alltagsstruktur umzugehen. Dies erfordert viel Geduld und oft auch die Unterstützung von außen. Auch im Erwachsenenalter bleibt ADHS ein ständiger Begleiter. Probleme in der Organisation von Aufgaben, der Einhaltung von Deadlines oder in sozialen Beziehungen können den Alltag erschweren. Häufig erleben Betroffene emotionale Überforderung, das Gefühl, nicht dazuzugehören oder fühlen sich missverstanden. Zudem haben viele eine Selbstwertproblematik entwickelt, die oft aus negativen Erfahrungen in der Kindheit stammt. Daher ist es zentral, ADHS und seine Mechanismen besser zu verstehen. Wer lernt, wie das eigene Gehirn funktioniert, kann Strategien entwickeln, um mehr Kontrolle über Gedanken, Emotionen und Verhalten zu gewinnen. Dieses Verständnis ist ein wichtiger Schritt, um Herausforderungen zu meistern und das eigene Potenzial besser zu nutzen.